CMG-Integrationsprojekt – 4. Treffen

ingenieure‚Ingenieure ohne Grenzen’ ist ein Integrationsprogramm von Studenten für Flüchtlinge und Schüler. Die Studenten studieren alle in irgendeiner Weise Ingenieurwissenschaften. Ca. 30 Flüchtlinge und Schüler nehmen an dem Projekt teil, in dessen Rahmen wir in Kleingruppen zusammen Anlagen für erneuerbare Energien bauen.

Jedes Treffen beginnt mit einem gemeinsamen Mittagessen im Bistro unserer Schule. Danach gehen alle in den Kunstraum, wo wir uns in Gruppen aufteilen und mit interkulturellen Spielen beginnen. Hierbei sollen die Flüchtlinge etwas mehr Deutsch lernen und wir lernen Dinge zu erklären und miteinander zu reden. Das klingt zwar einfach, aber da viele Flüchtlinge kaum Deutsch sprechen und sie Englisch nicht so gut können, ist es doch schwieriger als am Anfang gedacht. Doch die Kommunikation wird immer besser und wenn man mal etwas doch nicht in Worte fassen kann, versuchen wir es z.B. zu malen oder irgendwie darzustellen.
Doch wir spielen nicht nur Spiele, sondern reden auch über die Kultur des ‚Miteinanders’ und natürlich über Erneuerbare Energien. Nachdem wir ein Feedback zu den Gesprächen und Spielen gegeben haben, fangen wir an, uns mit dem Bau der Stromanlagen zu beschäftigen. Dazu gehen wir in Gruppen von ca. 6 Personen und einem Studenten zusammen, der uns hilft, wenn wir Fragen haben. Doch die Ideen zu den Anlagen kommen von uns. Das Material wird uns zur Verfügung gestellt, aber wir bringen auch selber Dinge mit, wie z.B. leere TetraPacks und PET-Flaschen. Zusammen als Gruppe diskutieren wir dann über den Bau und die Umsetzung unserer Stromanlage und erklären auch Dinge, falls etwas unklar ist. Nachdem wir die Anlagen gebaut haben, testen wir sie auch, um zu sehen, ob sie überhaupt funktionieren. Mit mehr oder auch weniger Erfolg! Doch auch wenn wir es nicht geschafft haben, Strom zu erzeugen, hatten wir doch viel Spaß in der Gruppe und haben etwas erreicht, was wichtiger ist als eine funktionierende Stromanlage. Wir haben bei der Integration der Flüchtlinge geholfen und wir haben alle Grenzen überwunden und uns geöffnet für etwas Neues. Außerdem lernen wir etwas über Nachhaltigkeit und knüpfen neue Freundschaften und lernen gleichzeitig andere Kulturen ein bisschen besser kennen.

von Maike Strieder und Hope Akpanya, Klasse 9b