Schüler des Carolus-Magnus-Gymnasiums bei der Menschenkette gegen Tihange

Als sich am Sonntag, den 25.6.2017 etwa 50.000 Menschen zu einer Menschenkette als Demonstration gegen die Atomkraftwerke Tihange und Doel versammelten, war auch einige SchülerInnen der EF, Q1 und Q2 des Carolus-Magnus-Gymnasiums aus Übach-Palenberg mit dabei.

Etwa 50 Schüler und ein paar Lehrer und Freunde des CMG trafen sich am Sonntagmorgen, um gemeinsam die einstündige Fahrt nach Seraing bei Lüttich anzutreten.

Die Schüler hatten die Gruppe selbst bei den Organisatoren der Menschenkette angemeldet, weil ihnen die Sicherheit der Region am Herzen liegt und sie eine solche Möglichkeit der politischen Meinungsäußerung nutzen wollten. Unterstützung bekamen sie beim Chartern des Busses von Frau Schulte und Frau Färber-Messerer.

Die Thematik war im übrigen sowohl im Ev. Religionsunterricht als auch in Philosophie unter den Aspekten Verantwortung für die Schöpfung bzw. Ethisches Handeln angesprochen worden.

Als die Gruppe an dem zugeteilten Streckenabschnitt ankam, machte sich zunächst ein bisschen Enttäuschung breit, weil erst wenige Menschen dort anzutreffen waren. Die lange Strecke schien kaum überwindbar zu sein. Doch je näher der Zeitpunkt des Kettenschlusses rückte, desto mehr Demonstranten erschienen. Und die Stimmung stieg. Wildfremde Menschen unterhielten sich auf der Straße über ihre Motivation zur Teilnahme, Musik wurde gespielt und es wurde sogar gegrillt. Schließlich war der Abschnitt Kilometer 22, der dem Kreis Heinsberg zugeordnet war, mehr als gut gefüllt. Erfreut stellten die Schüler fest, dass sie nicht die einzigen aus Übach-Palenberg waren, die sich aufgemacht hatten.

Um 14.45 wurde die Kette dann endlich geschlossen und bis 15.00 Uhr gehalten. Trotz der ernsten Thematik blieb die Stimmung ausgelassen und heiter. Mehr als eine La-Ola-Welle wurde gestartet.  Nach ihrem Eindruck gefragt, äußerten einige Schüler, dass die Erfahrung, mit einer Ansicht nicht allein zu sein, zuversichtlich mache. Es sei schön zu sehen, dass sich so viele einsetzen und das sogar länderübergreifend. „Wir hoffen auf eine Reaktion der Politik und auf ein erhöhtes Bewusstsein für die Problematik bei den Mitbürgern sowie bei der Landesregierung, schließlich geht es um die Sicherheit unserer Region.“, lautete das Fazit.

Von Politikverdrossenheit fand man bei den Schülerinnen und Schülern des CMG keine Spur, dagegen von kritischem Denken und Verantwortungsbewusstsein jede Menge….