Exkursion nach Vogelsang

Am 15. April besuchte die 9. Stufe des Carolus-Magnus-Gymnasiums das historische Museum „Vogelsang Internationaler Platz“. Die ehemalige „NS Ordensburg“ wurde 1934 von den Nationalsozialisten errichtet, um junge Menschen als Führungskräfte für die Partei NSDAP auszubilden.

Vor Ort wurden wir in Gruppen eingeteilt, um an einer Tour über das Gelände teilzunehmen.

Der erste Programmpunkt war das historische Kino. Dort sollten wir in kleinen Gruppen überlegen, was „Nationalsozialismus“ bedeutet und ein Standbild dazu entwickeln, welches wir dann auf der alten Bühne vorgestellt haben.

Als Nächstes ging unsere Tour in Kleingruppen auf dem Gelände weiter und wir erkundeten dieses in den Themenbereichen Fackelträger, das alte Schwimmbad, Sportrelief und die Gemeinschaftshäuser.

Der Fackelträger: Hierbei handelt es sich um eine fünf Meter hohe Statue, welche sich auf dem Gelände Vogelsang befindet und die Schüler der Adolf-Hitler-Schule repräsentieren sollte. Sie enthält eine nationalsozialistische Inschrift, die auch heute noch teilweise erhalten ist.

Das alte Schwimmbad: Da Sport einen Schwerpunkt der schulischen Ausbildung darstellte, wurde ebenfalls ein Schwimmbad auf dem Gelände errichtet. Neben dem Schwimmunterricht wurden dort auch viele Mutproben veranstaltet, wie zum Beispiel Nichtschwimmer vom 3-Meter-Brett springen zu lassen, um „Mut und Ehre“ zu testen und ihre langersehnte Stellung an der Schule nicht zu verlieren. Heute engagiert sich der Schwimm-Sportverein Vogelsang e.V. für den Erhalt der Sportstätte und ein großes Wandmosaik erinnert noch heute an die NS-Zeit.

Das Sportrelief: Direkt am Sportplatz befindet sich ein Relief, welche die wichtigsten Sportarten der damaligen Zeit darstellt. Hierzu zählen unter anderem Kugelstoßen, Speerwurf, Handball, Diskuswerfen und Boxen. Heute sind die Statuen nur noch teilweise erhalten, da die belgischen Truppen sie für Schießübungen genutzt hatten.

Die Gemeinschaftshäuser: Früher wurden die Gemeinschaftshäuser als Schlafplatz und zum Duschen für die Schüler verwendet. Sie hatten nicht viel Platz für persönliche Gegenstände. Im Vergleich zu den damaligen räumlichen Gegebenheiten der Familien war es dennoch mehr als geräumig.

Nachdem auf diese Art und Weise das jeweilige Thema erarbeitet wurde, gab es einen Austausch der einzelnen Gruppen, um die erarbeiten Ergebnisse den anderen vorzustellen.

Der letzte Programmpunkte war die Ehrenhalle, in der es Fotos zum Vergleich zwischen früher und heute gab.