Root Camp 2016

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In diesen Osterferien hat am Carolus-Magnus-Gymnasium zum ersten Mal das ‚root camp – 2016‘ im Zeitraum vom 29.03 bis 01.04.2016 stattgefunden.

An diesen vier Tagen konnten unsere SchülerInnen ‚IT zum Anfassen‘ erleben:

Gemeinsam wurden Computer in ihre Einzelteile zerlegt, die einzelnen Komponenten  genauer angeschaut und schließlich wieder funktionstüchtig zusammengebaut. Darüber hinaus wurden verschiedene Betriebssysteme installiert und eine Website eingerichtet.

Dieses Camp fand gleichzeitig auch an zwei weiteren Schulstandorten in Wassenberg und Erkelenz statt. Alle teilnehmenden SchülerInnen trafen sich am letzten Tag zu einer Abschlussveranstaltung in Hückelhoven und präsentierten mit großer Motivation ihre Arbeitsergebnisse.

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Das ‚root camp – 2016‘ wurde von der Regio-IT Aachen durchgeführt  und wird im Rahmen der Gemeinschaftsoffensive zdi- Zukunft durch Innovation – von der Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit und dem Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung NRW aus öffentlichen Geldern gefördert.

Wir danken den Initiatoren und Unterstützern dieses Projektes und freuen uns, das ‚root camp‘ auch im nächsten Jahr wieder anbieten zu können.

Dr. R. Schwab

Julian Schönau, der am Root-Camp teilgenommen hat, berichtet über seine Erlebnisse:

Als das root camp zum ersten Mal am Dienstag, den 29. März um 9:00 Uhr begann, haben uns unsere Camp-Leiter Kevin Schröder und Tobias Jansen erst einmal die Tages- und Wochenplanung erläutert. Sie erklärten, dass jeder Tag um 9:00 Uhr beginnen und um 16:00 Uhr enden wird, sowie andere Abläufe.

Nach dieser öffneten wir unsere uns zur Verfügung gestellten Computer und wurden beauftragt, diese auseinander zu bauen. Dann, als alle Computer auseinandergebaut worden sind, gingen wir jede Komponente mit ihren Eigenschaften durch und besprachen zudem, worauf man beim Kauf achten sollte. Mit unseren Kenntnissen über die Komponenten bauten wir diese wieder ein und fuhren die Computer hoch. Uns wurde außerdem erklärt, was man tun sollte, falls man beim Hochfahren des Computers eine Fehlermeldung in Form von Pieptönen erhält. Danach wurden wir in eine einstündige Pause entlassen und analysierten, bzw. verglichen, bei Wiederanfang des Kurses mehrere Computer-Werbeanzeigen. So wie alle Anzeigen analysiert worden waren, hatten wir auf Grund unseres zügigen Arbeitstempos noch Zeit mit den Themen des nächsten Tages, der Installation, Geschichte und Verwaltung verschiedener Betriebssysteme, anzufangen.

Wir wurden gefragt, welche Betriebssysteme wir kennen und ob wir etwas über deren Geschichte und Vorgänger wissen. Es wurden zwar verschiedene Betriebssysteme genannt, herausstachen aber Windows, als auch das OpenSource-Betriebssystem Linux. Geplant war zwar, das Windows 10 oder Linux neben Windows 7 und 8 auch auf unseren PCs installiert werden, was aber leider nicht möglich war, da es bei manchen Computern allein schon Probleme mit der Installation von Windows 7, bzw. 8, gab.

Abgesehen von der Zusammenfassung des an diesem Tag vollbrachtem in einer PowerPoint-Präsentation konnten wir uns an dem Tag dann auch mit nichts anderem mehr beschäftigen.

Am nächsten Tag fingen wir wieder mit einer Besprechung des Tagesablaufes an, gingen dann in eine ausführliche Präsentation über die Geschichte und Entstehung des Internets und der Betriebssysteme Windows und Linux über und fuhren schließlich mit der Installation der Betriebssysteme auf den vorher genannten „Problem“-Computern fort.

Als diese länger-als-erwartet-gedauerte Prozedur abgeschlossen war, verbrachten wir unsere Mittagspause teilweise in dem Informatik-Raum, an unseren zusammengebastelten PCs und experimentierten etwas mit ihnen herum oder installierten und spielten von zu Hause mitgebrachte Spiele. Nach der Mittagspause befassten wir uns mit der Installation zusätzlicher Software, welche sich auf ausgeteilten USB-Sticks befand und welche wir für den nächsten Tag brauchten. Darunter befanden sich der Acrobat Reader, 7zip, Firefox, Notepad++ und WinRAR. Wie auch am Tag davor, endete unser Tag mit einer Zusammenfassung über das bis dahin Gelernte und einer kleinen Feedback-Runde.

Der finale Tag der Vorbereitung auf die bevorstehende Präsentation am Freitag begann wie üblich mit einer Besprechung über das Bevorstehende, gefolgt von einer kleinen Fragerunde über die Erstellung von Websites und bekannten Programmiersprachen. Zum „Abschluss“ des theoretischen Teils wurde uns eine Präsentation über unser finales Thema, der Struktur einbringenden Auszeichnungssprache„HTML“ (Hyper Text Markup Language), gezeigt, in welcher einfache Befehle und notwendige Kommandozeilen geschildert wurden. Diese Präsentation wurde mit einem praktischen Teil in Verbindung gebracht, in welchem wir an eigenen kleinen Webseiten herumbastelten, die wir mit grafischen Oberflächen und anderen Extras dekorierten. Obwohl die Erstellung einer Website Arbeit benötigte, kamen, laut unseren Kursleitern, ordentliche Ergebnisse zustande, was auch dadurch ermöglicht wurde, dass wir Hilfestellungen von unseren Leitern, als auch von einander erhielten, was die Sache wesentlich einfacher machte. So wurden uns dann in fast spielerischer Form der Aufbau und die Grundlagen einer Webseite vermittelt. Und auch während der Mittagspause hielt diese „Begeisterung“ bei vielen an. Wir arbeiten selbständig unter Aufsicht an den Webseiten weiter und versuchten diese zu perfektionieren. Als alle fertig waren, besprachen wir, wie und ob es geklappt hat und ob es noch eventuelle Fragen gibt. Die Zusammenfassung des dritten Tages, sowie die Festlegung von drei Schülern, welche am nächsten Tag präsentieren sollten, erfolgte am Ende des Tages.

Die Präsentation der Ergebnisse der drei verschiedenen Schulen folgte auf eine kurze Besprechungsrunde innerhalb jeder einzelnen Gruppe und einer Vorstellungsrunde unter allen Schülern, bei der auch die Motivation des Anmeldens erfragt wurde. Vor dem Höhepunkt des Tages, dem gemeinsamen Austausch der Ergebnisse, wurden die Gruppen erst einzeln und dann zusammen von der Presse fotografiert. Die Ergebnisse wurden dann vor Schülern, Lehrern, Eltern und Projektveranstaltern präsentiert, was die meisten Schüler nervös machte. Insgesamt fiel die ganze Veranstaltung jedoch ziemlich positiv aus, was sich auch in der endgültigen Feedback-Runde bemerkbar machte.

Es war eine geschätzte Abwechslung für uns und wir würden uns freuen, wenn eine Veranstaltung wie diese noch einmal abgehalten werden würde.

Julian Schönau

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