Am Mittwoch, dem 10.10.2018 ist die Jahrgangsstufe 9 zu einem Ausflug zu der NS-Ordensburg Vogelsang aufgebrochen. Die Anlage diente zwischen 1941 bis 1944 als Schulungsstätte der Adolf-Hitler-Schulen. Adolf-Hitler-Schulen waren in der Zeit des Nationalsozialismus Internate, die die Erziehungsgrundsätze Hitlers an die, von den HJ Führern vorgeschlagenen, jugendlichen Jungen vermittelten. Die Adolf-Hitler-Schüler kamen aus ganz Deutschland und waren ungefähr in unserem Alter. Voraussetzung waren körperliche Gesundheit sowie ein Abstammungsnachweis, welcher bis ins 18. Jahrhundert zurückreichte.
Wir wurden vor Ort in Gruppen eingeteilt und jede Gruppe hat eine Station bekommen. Wir beschäftigten uns zum Beispiel mit dem Schwimmbad, dem Fackelträger oder den Sportarten, die die Jungen alle beherrschen mussten, und haben zu diesem Thema ein Referat vorbereitet.
Nach etwa einer Stunde Vorbereitung, haben wir einen Vortrag zu unserem Thema für den Rest der Klasse gehalten. Wir sind die einzelnen Stationen abgelaufen und ein Betreuer des Museums hat die einzelnen Vorträge durch viele Bilder untermauert. Er hat uns auch die Schlafsäle und Aufenthaltsräume der AHS Schüler gezeigt.
Am Ende haben wir uns auch noch mit der Geschichte mehrerer Jugendlichen zur Zeit des Nationalsozialismus befasst. Zuerst haben wir uns die Biographien einiger Adolf-Hiter-Schüler angeguckt und es wurde deutlich, dass viele von ihnen nicht glücklich waren. Dann haben wir uns einige Jugendliche angeguckt, die nicht den Aufnahmebedingungen der Adolf-Hitler-Schule entsprochen haben, weil sie Juden oder Sinti und Roma waren. Wir haben uns damit beschäftigt, wie sie sich gefühlt haben und welche Handlungsmöglichkeiten sie hatten. In den Biographien konnte man aber lesen, dass viele von ihnen während des Nationalsozialismus ermordet wurden.