Archiv der Kategorie: Aktuelles

Abschlussfahrt 6c nach Brachelen

Die Klasse 6c hat gemeinsam mit Frau Beyer und ihrem Klassenlehrer Herrn Schlagenhof eine zweitägige Abschlussfahrt nach Brachelen unternommen. Die An- und Abreise erfolgte mit dem Fahrrad. In gut 1,5 Stunden ist der herrliche Jugendzeltplatz in Brachelen zu erreichen. Dort erwartete die Klasse zwar eine Fliegenplage, aber der Stimmung tat dies keinen Abbruch. Bei herrlichem Wetter wurde gespielt, eine Wasserschlacht veranstaltet und abends gemeinsam mit den Eltern gegrillt.

Am nächsten Morgen ging es dann wieder zurück nach Übach-Palenberg.

 

Abizeps – 12 Jahre Schulbank gedrückt


In diesem Jahr können wir allen 66 angetretenen Abiturientinnen und Abiturientinnen zum Abitur gratulieren – gefeiert wurde dieser großartige Erfolg am Samstag, den 01.07.2017 im PZ.
Bevor die langersehnten Zeugnisse überreicht wurden, boten die sehr persönlichen und unterhaltsamen Reden noch einmal die Möglichkeit, die Zeit der Abiturientia am CMG Revue passieren zu lassen. Höhepunkt war dabei sicherlich die Rede der Stufenvertreter, die manchem Besucher die Lachtränen in die Augen trieb. Anschließend gab es bei einem Sektempfang mit selbstgebackenen Abizeps-Muffins noch die Möglichkeit zu zahlreichen Gesprächen.

Auf den Spuren Karl des Großen im Centre Charlemagne

IMG-20170125-WA0008Wir, die Klassen 7b und 7c, haben uns am 25.1.2017 mit dem Zug auf den Weg nach Aachen gemacht. Dort haben wir uns zuerst den beeindruckenden Dom angeschaut und sind dann zum Katschhof gelaufen, auf dem sich das neue Stadtmuseum, das Centre Charlemagne, befindet. Bevor unsere Führungen losgingen, haben sich manche noch schnell mit einem warmen Kakao gestärkt.
Im Museum teilten wir uns in vier unterschiedliche Gruppen auf, welche jeweils eine eigene Führung bekamen. Im Museum erfuhren wir beispielsweise, wie Aachen gegründet wurde, wie Aachen früher aussah, wie Krönungen abliefen und wie Aachen früh zu Reichtum gelangte. Nach den Führungen konnten wir uns die Ausstellung noch einmal alleine ansehen, da es viele interaktive Exponate gab, die wir in den Führungen nicht alle ausprobieren konnten.
Nach dem Museumsbesuch durften wir in Kleingruppen mit Stadtplänen die Aachener Innenstadt erkunden. Viele Gruppen nutzten die Freizeit, um sich das Einkaufszentrum Aquis Plaza anzusehen, gemütlich essen zu gehen oder durch die Innenstadt zu bummeln.

Martha, Joschua und Serhat aus der 7c

Verkehrserziehung zum Thema „Toter Winkel“ mit der Polizei (Klasse 5)

Die 5c passt locker in den Toten WinkelAm 19. und 20. Januar fand am CMG wieder ein Verkehrslehrgang für die Jahrgangsstufe 5 statt. Polizeioberkommissar Frank Meuffels von der Polizei im Kreis Heinsberg informierte die Schülerinnen und Schüler zunächst theoretisch im Klassenraum über die Gefahren des toten Winkels im Straßenverkehr und erarbeitete mit den Klassen typische Situationen, in denen die Kinder sich – oft unbewusst – auf der Straße in Lebensgefahr begeben, wenn sie z.B. unaufmerksam mit dem Handy hantieren oder auf dem Fahrrad zu nah an große Fahrzeuge wie LKW heranfahren.

Um diese Gefahr für die Schülerinnen und Schüler bewusst zu machen, ging es dann, in dicke Jacken und Schals gehüllt, bei frostiger Kälte auf den Parkplatz, wo bereits ein großer LKW von der Transportfirma ATB wartete. Neben dem großen LKW fühlten sich alle ziemlich klein. Der Fahrer und Herr Meuffels machten die Größe des toten Winkels nicht nur mit einer Schaumstoffpuppe deutlich, es passte sogar eine ganze Klasse vor den LKW, ohne dass man vom Fahrersitz auch nur eine Mütze sehen konnte! Weil dies irgendwie unglaublich schien, konnten sich alle Schüler selbst davon überzeugen und auf dem Fahrersitz Platz nehmen. Von dort aus wurden viele Beweisfotos gemacht, auf denen weder die Klasse, noch das Fahrrad, das 3 Meter rechts vom LKW aufgestellt war, zu sehen sind. Allen wurde so klar, dass ein LKW-Fahrer Fußgänger und Radfahrer oft nicht sehen kann dass man sich schnell in große Gefahr begibt.

Auch Bürgermeister Jungnitsch, der diese Aktion auf dem Parkplatz miterlebte, konnte sich vom Fahrersitz selbst überzeugen und war begeistert von dieser Veranstaltung zur Verkehrssicherheit.

Wir möchten uns an dieser Stelle noch einmal ganz herzlich bei Herrn Meuffels für diese interessanten Vormittage bedanken. Ein besonderer Dank gilt auch der Firma ATB aus Heinsberg, die uns für diese Zeit einen großen Sattelzug sowie einen Fahrer zur Verfügung gestellt haben, sodass die Veranstaltung überhaupt stattfinden konnte. Wir hoffen, dass auch im kommenden Schuljahr wieder eine Veranstaltung für die neuen Fünftklässler stattfinden kann!

Protestaktion „Tihange abschalten“

tihangeAuf Initiative von drei Schülerinnen aus der Jahrgangsstufe 6 organisiert die Schülervertretung eine Aktion, die sich für die Abschaltung des Atomkraftwerkes im belgischen Tihange einsetzt.
Ziel der Protestaktion ist es, einerseits die Schülerschaft für das Thema zu sensibilisieren und aufzuklären. Daher haben die Initiatorinnen auch einen umfassenden Infostand vorbereitet, welcher im Foyer aufgestellt wurde.
Doch der Protest und die Unzufriedenheit mit der belgischen Regierung werden außerdem durch eine Foto- und eine Briefaktion deutlich gemacht. Alle Schülerinnen und Schüler sind aufgerufen, ihr „Gesicht gegen Tihange“ zu zeigen. Dazu lassen sie sich fotografieren, wie sie ein Plakat mit der Aufschrift „Tihange abschalten“ hochhalten. Aus allen Fotos wird eine Bildcollage erstellt.
Bei der Briefaktion geht es darum, dass der zuständige Minister möglichst viele Postkarten erhält, die ihm die Wut der Schülerinnen und Schüler zeigt.
Auch interessierte Eltern haben die Gelegenheit sich an der Aktion zu beteiligen. In den beiden großen Pausen wird die Aktion realisiert. Eine weitere Möglichkeit bietet sich am Tag der offenen Tür, wo die Protestaktion ebenfalls vorgesellt wird.

Auch in der Zeitung wird bereits über die Protestaktion der SV berichtet: hier der Link zum Artikel

http://epaper.supersonntag.de/ausgaben/pdfdownload.php?datum=20161207&ausgabe=ssv-b2&seite=18&pdf=dtipage-16001801.pdf

Exkursion der Rechtskunde AG zum Amtsgericht nach Geilenkirchen

rechtskundeSchülerinnen und Schüler der Rechtskunde AG unter der Leitung der Rechtsanwältin Frau Schovenbergwaren heute zu Gast im Amtsgericht Geilenkirchen. Endlich konnten sie das in der AG erworbene theoretische juristische Wissen in der Praxis angewandt sehen. Es wurden verschiedene Fälle vom Nachbarschaftsstreit mit Körperverletzung bis Einbruch sowie verschiedene Betrugsdelikte verhandelt. Angefangen bei den verhandelten Fällen, der Kleiderordnung bei Gericht bis zum Lieblingsfußballverein des Richtersdiskutierten die Schülerinnen und Schüler rege mit dem Staatsanwalt und dem Richter in den Verhandlungspausen. Nach den Verhandlungen konnte noch die Wache im Amtsgericht besichtigt werden.Besonders beeindruckend war dabei die Besichtigung einer echten Arrestzelle. Alle waren sich einig hier keine Nacht verbringen zu wollen.

Die Schülerinnen und Schüler konnten so das Berufsfeld des Richters, Anwalts und Staatsanwalts näher kennenlernen, sowie den Beruf des Justizvollzugsbeamten.

2. Theater-Tag am 07.11.2016 – Ein Beitrag zum kulturellen Profil des Carolus-Magnus-Gymnasiums

img_1505Physical Theatre – ein ungewöhnlicher Begriff, durch den die Kombination bekannter theatraler Darstellungsmöglichkeiten in neuer Kombination beschrieben wird. Mats Süthoff und Clara Gohmert, Studenten der Folkwang Universität Essen, entwickelten gemeinsam mit dem Regisseur Michael Zier das Stück „Am Strand des Styx“ und zeigten mit beeindruckender Präsenz, wie Musik, Sprechtheater, pantomimische Ekstase und moderner Tanz ineinanderfließen können.
Im Rahmen des Aachener Festivals „Auf dem Sprung – Junger Tanz im Dialog“, das seit einigen Jahren vom CulturBazar e.V. in Kooperation mit freien Künstlern und Akteuren des Kulturbetriebs organisiert wird, fand ein Gastspiel des Armada-Theaters – worunter sich Süthoff, Gohmert und Zier zusammenfassen – im Carolus-Magnus-Gymnasium statt. Über den Kontakt zu Yorgos Theodoridis, einem der Hauptorganisatoren des Festivals, Tänzer, Choreograph und Leiter des Dance-Loft in Aachen, konnte ein Programmpunkt des Festivals den diesjährigen Theater-Tag am CMG bereichern.
„Am Strand des Styx“ nähert sich dem Thema Tod und Sterben nicht nur mit düster-traurigen Assoziationen, sondern beleuchtet das Thema multiperspektivisch: humorvoll, verrückt, anklagend, sich wehrend oder auch in enger Verbundenheit mit dem lockenden Tod – jede Stufe der Auseinandersetzung verbinden Gohmert und Süthoff mit wechselnden Darstellungsformen, die zur einheitlichen Ästhetik verschmelzen. Im anschließenden Dialog mit dem Publikum stellten sich die jungen Künstlern den Fragen der Schülerinnen und Schüler. Engagiert, offen und äußerst sympathisch wurde über die besondere, mitunter auch verwirrende Ästhetik diskutiert.
Zwei Workshops schlossen sich der Aufführung an. Im Workshop Physical Theatre leiteten Clara Gohmert, Mats Süthoff, und Michael Zier eine Schülergruppe an zur Arbeit mit Körper, Stimme und Stimmungen. Die Wahrnehmung von Körper, Raum und Mitspieler stand im Vordergrund der theaterpädagogischen Übungen und führte die Gruppe schließlich zur Aufführung einer kleinen Tempostudie mit Requisiten. Aries Papanikolaou zeigte in einem weiteren Workshop wie Rhythmen unseren Körper bewegen. Erst großes Zögern und Unsicherheit, dann langsames Herantasten, Aufnehmen des Rhythmus, Integration verschiedener Instrumente – hier erfassten und erlebten die Teilnehmer stufenweise
den „Drum und Flow“, der sie in kurzer Zeit zu einer bewegten, freudig-entspannten und begeisterten Einheit machte.


Kulturelle Bildung und Weiterentwicklung ist ein zentrales Ziel am CMG. Theater AG, Tanz AG und viele musikalische AGs leisten bereits früh einen Beitrag für Schülerinnen und Schüler, sich auszuprobieren und ein Bewusstsein für Ästhetik zu entwickeln. Wie kreativ Schülerinnen und Schüler unserer Schule sein können, zeigt sich jedes Jahr in den Konzerten und Aufführungen im kleinen wie auch großen Rahmen. Das Projekt in Kooperation mit der Tanzwerkstatt Nina Otten
zeigte 2016 – neben der Aufführung „Die Welle“ des Literaturkurses – mit dem selbstentwickelten Stück „Die magische Jukebox“, was junge Menschen leisten können und welch großes Publikum sich begeistern lässt.
Besonders der Literaturkurs in der Sekundarstufe erfährt eine Bereicherung durch den Theater-Tag am CMG. Assoziationen, Ideen entstehen und neuer Mut, sich auszuprobieren – immer eine Grundlage für die Vorbereitung eines eigenen Stücks. Aber auch jeder einzelne Schüler profitiert durch die Auseinandersetzung mit kulturellen Angeboten, selbst wenn der „eigene Geschmack“ nicht getroffen wird. Kulturelle Bildung am Puls der Zeit ist unser Auftrag, daher danken wir dem Armada-Theater, dem Festival „Auf dem Sprung – Junger Tanz im Dialog“ für den Besuch in Übach-Palenberg. Nach Kafkas „Die Verwandlung“ 2015, „Am Strand des Styx“ 2016 beginnt nun die neue Suche nach einem Stück für unsere Oberstufenschüler und die Tanz-Theater-Gruppen am CMG.

Sandra Terodde

Das Theaterstück RemembeRing als Statement zum 9. November 2016

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Am Mittwoch, dem 9. November 2016, führte Frau Liora Hilb vom Theater  ‚La Senty Menti‘  aus Frankfurt am Main das Einpersonenstück RemembeRing vor Schülerinnen und Schülern der  Oberstufe des Carolus-Magnus-Gymnasiums und der Willy-Brandt-Gesamtschule im Pädagogischen Zentrum auf.

Liora Hilb, geboren in Tel Aviv, aufgewachsen in Frankfurt am Main, hat ein Theaterstück über ihre eigene Geschichte, die ihrer Großmutter Jenny Hilb und ihrer Familie geschrieben und möchte damit besonders Jugendliche im heutigen Deutschland erreichen.  RemembeRing ist die Weitergabe von Erinnerungen und Reflexionen über den Umgang mit Ausgrenzung, mit Emigration, mit Traumata und Zugehörigkeiten. Das Stück soll Räume öffnen zum Nachdenken über die Frage: „Was hat die Shoah heute noch mit uns zu tun? Wie erinnern sich Jugendliche heute an die Shoah? Kennen Sie ‚Stolpersteine‘ als Form einer Erinnerungskultur an die Shoah?“ Hierzu fließen auch aktuelle Zitate von Jugendlichen in Deutschland mit ein.

Jenny Hilb ist 1943 von den Nazis in Auschwitz umgebracht worden. Davon weiß Liora in ihrer Kindheit nur sehr oberflächlich. Sie ist umgeben von einer ganzen Menge an Leerstellen. Wer? Wo? Was? Warum? Warum nicht? Die Resonanzen auf ihre Fragen sind spärlich. Der Vater spricht darüber nicht, die Mutter schweigt, Onkel und Tante bleiben wage. Lioras Vater ist vor den Nazis nach Israel geflohen, lernt dort seine Frau kennen, bekommt die Tochter und entscheidet sich 25 Jahre nach Kriegsende nach Deutschland zurück zu gehen, ins Täterland.

RemembeRING ist die Geschichte eines Ringes, der einmal Jenny Hilb gehörte. Er gelangte wahrscheinlich aus Ulm über Theresienstadt und Ausschwitz auf geheimnisvolle Weise nach Tel Aviv. Heute befindet er sich in Lioras Besitz in Frankfurt. Der Weg des Ringes spannt einen Bogen über das Schicksal einer jüdisch/deutschen Familie in drei Generationen.

Liora Hilb konnte im Rahmen ihrer Aufführung unsere  Schülerinnen und Schüler mit in ihre Geschichte hineinnehmen, sie mit dem sehr ernsten Thema ansprechen und ihnen begegnen. Es macht betroffen, dass sie und ihre Tochter im Nachkriegsdeutschland bis heute immer wieder Ausgrenzung  erfahren. Ihre Tochter trägt zum Beispiel kein jüdisches Symbol in der Öffentlichkeit, um sich vor antisemitischen Reaktionen in der Öffentlichkeit zu schützen.

Das Theaterstück macht dem Zuhörer deutlich, dass man sich im Nachkriegsdeutschland nicht nur in den deutschen Familien über die Shoah ausgeschwiegen hat sondern dass sich das Schweigen auch bei den jüdischen Familien fortgesetzt hat. Die Aufarbeitung ihrer eigenen Familiengeschichte war und ist somit für Liora Hilb eine zentrale Leitfrage ihres Lebens und ihrer Identitätsfindung.

Wir danken Liora Hilb und ihrem Team, dass wir an ihrer Lebensgeschichte und ihren Reflexionen teilhaben durften. Sie hat uns nachhaltig einen Raum zum Nachdenken eröffnet, besonders auch den Blick für die Mitschüler z.B. aus Syrien und Afghanistan geschärft, die seit einem Jahr an unserer Schule die deutsche Sprache lernen und einen Prozess der Integration in Regelklassen durchlaufen. Diese Schüler befinden sich in der Emigration, streben nach Zugehörigkeit und erleben doch auch die Ausgrenzung.

Dieses Theaterstück wird von dem Kinder- und Jugendtheater ‚Theater Starter‘,  der Evangelischen Kirchengemeinde Übach-Palenberg und dem Förderverein des Carolus-Magnus-Gymnasiums finanziert und vorbereitet. Wir danken allen dafür, dass wir die Aufführung im Schulzentrum von Übach-Palenberg realisieren konnten.

Dr. Renate Schwab