Archiv der Kategorie: Theater

„Ach wie gut, …“ – Theater-Tanz-Projekt erfolgreich aufgeführt

Nach nur einem halben Jahr Probezeit stehen 30 Schauspielerinnen und Schauspieler auf der Bühne des vollbesetzten PZs: schrille Märchenfiguren umgeben von Täubchen, Zwergen, Hexen, Wölfen und allerlei anderen Tänzerinnen und Tänzern in herrlichen Kostümen. Was ist los im Übacher Märchenland?
Der Literaturkurs „Schauspiel“ unter der Leitung von Sandra Terodde inszenierte mit viel Energie, Spaß und Slapstick-Elementen das kurzweilige Stück „Ach wie gut, dass niemand weiß…“ von Marie Schwarz. Zu Beginn ist Krisenstimmung im Märchenreich: ein verwöhntes Kind, das keine Geduld mehr hat, Eltern, die nicht mehr vorlesen wollen, dazu böse Mächte, die rationalisieren und sinnlos modernisieren wollen – das bringt nicht nur Rumpelstilzchen auf die Palme, sondern auch eine Menge Akteure auf die Bühne.

Vom ersten Moment an fing das Publikum Feuer und amüsierte sich köstlich über die gelungene Kombination aus Theater und Tanz, so dass die Schauspieler über sich hinauswuchsen und die Tänzer um die Wette strahlten. Nina Otten entwickelte mit ihrer Tanzwerkstatt und der TanzAG des CMGs unterhaltsame Choreographien, so dass ein buntes Spektakel aus Musik und Texten vor großen Leinwand-Projektionen entstand, das die Zuschauer auf einen spannenden Theater- und Tanznachmittag mitnahm. Unterstützung bei der technischen Umsetzung des Projektes lieferten Christian Breuer und Thomas Otten sowie zahlreiche Eltern, die Kostüme nähten oder hinter der Bühne aktiv waren.

Die Literaturkurs-Teilnehmer entwarfen und organisierten im Laufe ihres Unterrichts ihre Kostüme, die Schminke, suchten Bilder für die Hintergründe und trafen sich zusätzlich zu etlichen Proben. Auch wenn die Kooperation zwischen der Tanzwerkstatt von Nina Otten und der Theaterabteilung des Carolus-Magnus-Gymnasiums bereits seit acht Jahren besteht, war die Einbindung des Literaturkurses in diesem Umfang eine Premiere.
„Es war eine aufregende Erfahrung für uns alle. Das Gesamtkonzept wurde natürlich im Vorfeld genau geplant, aber was dann auf der Bühne auf die einzelnen „Abteilungen“ zukommt, weiß man nie so genau“, fasst Sandra Terodde zusammen. „Bei Proben in der Tanzschule haben einige Schauspieler schon „ihre“ Täubchen oder Zwerge kennengelernt, aber Vieles wird dann auch bei den ersten Gesamtproben improvisiert“, berichtet Nina Otten. Damit die ganz kleinen Teilnehmer sich an die deutlich älteren Schauspieler gewöhnen konnten, lud der Literaturkurs im Dezember bereits zu einem Kennenlernnachmittag ins PZ ein. Hier wurden Märchen gelesen, Spiele gespielt und das Theater-Warmup mit den kleinen Tänzern geteilt.Ein tolles Gemeinschaftserlebnis, das mit viel Applaus belohnt wurde!

Kulturtag am CMG

Der jährlich Theater- bzw. Kulturtag am CMG wartete in diesem Jahr mit drei Produktionen des  Aachener Festivals „Auf dem Sprung“ auf. Gerade erst von jungen Choreographen entwickelt,  stand bei allen drei Stücken das Thema Mensch-Sein im Fokus. Der junge Tänzer Sellam El Achari aus Frankreich, der jetzt bei der SALLY Dansgezelschap Maastricht tanzt, zeigte in seinem ersten Solo PUPPE:T in der Choreographie von Mats Süthoff den Versuch eines puppenähnlichen Wesens, sich zu bewegen, selbständig zu werden und dabei wieder in Abhängigkeiten zu geraten.

Erst am Schluss wendet sich der Tänzer mit einem Blick und einem zaghaften „Hallo“ an das Publikum, die Mit-Menschen. Doch ob dieser Moment Bestand hat, bleibt am Ende offen. In seinem zweiten Solo „Memories“ spielt der Tänzer mit der Erinnerung an seine Kindheit. Intensive Collagen aus Text und verschiedenen Tanzstilen berühren das junge Publikum aus unsern Schülern und Schülerinnen der Klassen 10 bis Q2.

Besonders eindrucksvoll war die Performance des TanztheaterMobil mit der Choreographie „Garden of the Beast“ von Natasa Franzi. Hass, Anschuldigungen, aggressive Kommunikation herrschten im ersten Teil des Duos – getanzt von  Marlena Meier und Alekszandr Szivkov. Die scheinbare Harmonisierung im zweiten Teil stellt sich als hemmungslose Selbstliebe und Ignoranz eindrucksvoll heraus. Der Kampf um einen Apfel, den beide gleichzeitig zu essen versuchen, kann nur verloren werden. Ein anspruchsvolles Stück  Tanz-Theater, das auch den Zuschauern einiges abverlangte und sie nachhaltig beeindruckte.

Durch das „Aktionsprogramm Integration“ konnten diese Vorstellungen finanziert werden. Mit einem Workshop im Nachmittag gab es des Weiteren die Möglichkeit für Schülerinnen und Schüler, gemeinsam mit der Tänzerin Marlena und ihrem Partner Alekzandr unterschiedliche Bereiche des Tanztheaters miteinander auszuprobieren. Es entstanden kleinere Choreographien, die die Teilnehmer als Gruppe oder im Partnering performten. Viel Spaß, Anregungen für das eigene Theaterspielen und natürlich das eigene Selbstbewusstsein sowie ein positives Gruppenerlebnis waren die Ergebnisse dieses interessanten Schultages, der durch unsere Kooperation mit dem CulturBazar Aachen ermöglicht werden konnte.

Weitere Informationen zum Festival und zu den Akteuren unter: aufdemsprungfestival.de

Junges Festival – Tanz trifft Zirkus

In diesem Jahr war der Schulstart nach den Herbstferien besonders bewegt am CMG. Vom 19.10 bis zum 21.10 konnten unsere Schüler und Schülerinnen  direkt im Anschluss an den Unterricht einen „Aerial Move“ – Workshop besuchen. Dieser Workshop kombinierte Elemente aus Tanz und Artistik und fand im Rahmen des „Tanz trifft Zirkus“ – Festival statt.

Am Samstag wurden im Rahmen dieses Festival, das von der Landesarbeitsgemeinschaft Tanz NRW mit dem Kooperationspartner Cultur-Bazar aus Aachen veranstaltet wird, vier weitere  Workshops für Kinder und Jugendliche aus der Region angeboten – das Angebot reichte dabei von Tanz und Artistik für 6 bis 12 jährige bis zu einem Partnering – Workshop für Jugendliche.
Voll wurde es um 15 Uhr in der Turnhalle des CMGs – hier wurden auf der „offenen Bühne“ neben den Ergebnissen aus den Workshopsunterschiedliche Gastauftritte von Kindern und Jugendlichen aus der Region  dargeboten.
Am Abend rundete das Duo „gap of 42“ mit spektakulärer Akrobatik, Clownerie und Pantomime den erlebnisreichen Tag ab. Das Publikum war restlos begeistert!
Wir danken dem CulturBazar e.V., Yorgos Theodoridis und allen Dozentinnen und Dozenten sowie der LAG Tanz NRW für die Auftaktveranstaltung des TanZirkus-Festivals am CMG.

Unsere Schülerin Pauline (7c) berichtet von ihren erlebnisreichen Tagen beim TanZirkus: „Vom 19. -21.10. durfte ich an dem Workshop „Arial Move“ von dem Projekt TanZirkus teilnehmen. In unserer Turnhalle am CMG habe ich mit anderen 7 Kindern verschiedene tolle Elemente aus dem Bereich Akrobatik und „Tanz am Tuch“ kennengelernt. Tag für Tag haben wir dann neue Positionen gelernt. Der „Tanz am Tuch“ hat mir besonders viel Spaß gemacht. Ich habe dort gelernt, wie mich das Tuch tragen kann und welche akrobatischen Übungen möglich sind. Am Ende konnte ich mich richtig schnell drehen und durch die Luft schweben. Bei Akrobatik haben wir z.b. gelernt wie wir mit zwei Personen ein Rechteck darstellen können und wie wir uns bewegen müssen, damit es wie Wasser aussieht. Am letzten Tag haben wir dann für unsere Aufführung am Samstag geübt.
An diesem Tag fanden dann noch weitere Workshops mit Schülern aus anderen Schulen statt.
Vor dem Auftritt, zu dem viele Eltern, Geschwister und Besucher kamen, waren wir alle sehr aufgeregt. Am Ende hat aber alles super geklappt und wir haben ganz viel Applaus bekommen. Ich fand den Workshop sehr toll und er hat mir richtig viel Spaß gemacht.“

Einen ausführlichen Bericht über das Projekt findet man in der Aachener Zeitung.

RESET – ALLES AUF ANFANG

Nun ist es endlich soweit. Die für Januar 2020 geplante Aufführung hat ein neues Format bekommen: rund um Übach-Palenberg sind tolle Tanzszenen entstanden, die – eingebettet in eine futuristische Szene, die sich unsere TheaterAG ausgedacht hat,  – bekannte und unbekannte Sichtweisen auf die Stadt und ihre Tänzerinnen und Tänzer zeigen. Im PZ wird ab dem 23.09.2022 um 17h die Premiere des Tanz-Films starten. Zunächst dem Lockdown geschuldet, entstanden während des Online-Unterrichts erste filmische Sequenzen, die schließlich ein einzigartiges bewegtes Bild entstehen ließen, das an insgesamt drei Tagen angeschaut werden kann. Viel Spaß!


TanztheaterMobil aus Aachen sorgt für großartige Stimmung bei unseren neuen Fünftklässlern

So einen Freitagmorgen müsste es immer geben: 115 gespannte Fünftklässler des CMG versammelten sich in der Turnhalle und warteten gespannt auf die „Wundertüte Tanzperformance“ organisiert vom CulturBazar e.V. aus Aachen. Im Gepäck hatte der künstlerische Leiter des Vereins, Yorgos Theodoridis, einen spannenden Mix aus Tanz, Percussion und Theater. Samuel Reißen und Marlena Meier verzauberten mit ihrer lustigen und akrobatischen Szene einer Koch- oder Backsituation in der „Küche“, die – ausgehend von einer gemeinsamen Aktion – ausuferte in eine wilde Auseinandersetzung begleitet von Rhythmen, Tanzeinlagen und viel Komik und Klamauk. Natürlich fanden die beiden tanzenden Köche am Ende zusammen und konnten ihren „Kuchen“ noch retten. „Zugabe, Zugabe!“, forderten die begeisterten Schülerinnen und Schüler und wurden gleich animiert, in die Body-Percussion einzusteigen.
Nach der Vorführung konnten 25 Interessierte am Workshop von Marlena und Samuel teilnehmen. Hier nahmen sie Elemente des gesehenen Stücks wieder auf, entwickelten eigene Ausdrucksformen mit Rhythmus, Bewegungsfolgen und abschließenden kleinen Choreographien. Ihre Ergebnisse stellten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer anschließend einander und den Organisatoren vor, die hingerissen waren von der Begeisterung, die die Kinder während des Workshops zeigten, und natürlich von den Ergebnissen der Nachwuchs-Performer.

DANKE, TanztheaterMobil!!!

„Die Nashörner“ – Großer Erfolg für die Inszenierung des Literaturkurses

Nach vier Jahren Zwangspause erobern die Schülerinnen und Schüler des Literaturkurses der Q1 die Bühne des PZ in Übach-Palenberg zurück. Mit einer anspruchsvollen Inszenierung von Eugène Ionescos Stück „Die Nashörner“ kehrte mit der jungen Schauspielgruppe des CMG wieder das kulturelle Leben in den (Schul-)Alltag zurück. Nach langen Probenphasen mit Masken, Abstand und natürlich immer wieder erkrankten Schülerinnen und Schülern gelang den insgesamt 40 Mitwirkenden eine beeindruckende Umsetzung des Stücks über das plötzliche Auftreten von Nashörnern in einer Kleinstadt. Absurde Diskussionen, Faszination und Angst verbreiten sich unter Hausfrauen, Philosophen, Gastwirten, Büroangestellten, Managern und Managerinnen – kurz unter allen Figuren und personellen Klischees, die die Stadt zu bieten hat. „Diese bunte Mischung an Personal in dem auch nach 62 Jahren absolut aktuellen Stück bot für uns eine tolle Möglichkeit, die zahlreichen Schülerinnen und Schüler zu integrieren und ihre Stärken in den jeweiligen Rollen herauszustellen,” erläutern die beiden Kursleiter Sandra Terodde und Lukas Riege. „Die Veranstaltung in Präsenz durchzuführen, hatte für uns hohe Priorität, um einerseits die Tradition am CMG wieder aufleben zu lassen und andererseits kulturelle Bildung zu vermitteln, die doch im Laufe des Lockdowns stark gelitten hat. Besonders gefreut hat uns, dass auch die Percussion-AG mit ihrer Live-Performance das Schauspiel unterstützte.“ So wurde der aufwändig organisierte und langersehnte Abend zu einem wunderbaren Gemeinschaftserlebnis für Zuschauer, Schauspielensemble und alle auch hinter der Bühne aktiven Mitwirkenden.

Rund 200 Besucher zeigten sich begeistert und belohnten die Künstlerinnen und Künstler mit anhaltendem Applaus. Die Fragen nach der Bedeutung der Nashörner, der zunehmenden Verwandlung unter den Bewohnern, der Entstehung eines regelrechten Nashorn-Kults haben so manch einen Besucher sicher noch auf dem Heimweg beschäftigt. Ob die Hauptfigur Bérenger standhaft bleibt trotz der sichtbaren und hörbaren Bedrohung, wurde zumindest im Schlussbild beantwortet.

Theaterbesuch der Q1

Der Deutsch-LK der Q1 behandelt im Unterricht derzeit das Drama „Leben des Galilei“ von Bertolt Brecht und da dieses am Donnerstag, dem 31.März in Düsseldorf vom Düsseldorfer Schauspielhaus aufgeführt wurde, besuchte der Kurs der Q1 die Aufführung des Dramas. Das Drama soll zum Nachdenken und zum kritischen Hinterfragen der Verantwortung aber auch der Bedeutung der Wissenschaft anregen. Damit dies gelingt wählte das Düsseldorfer Schauspielhaus – ganz in Anlehnung an Brechts Idee des epischen Theaters – eine schlichte Darstellung des Bühnenbildes und baute Songs in die Handlung ein. In der heutigen Zeit nimmt der Einfluss der Wissenschaften auf das alltägliche Leben zu. Dies ist möglicherweise auch einer der Gründe, warum das Düsseldorfer Schauspielhaus dieses Stück für die Inszenierung ausgewählt hat. Die Schüler/innen des Kurses genossen die Inszenierung des Dramas. Ebenfalls bedankt sich der Kurs der Q1 beim Förderverein, welcher einen Teil der Fahrkosten übernommen hat.