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Berufsfelderkundung am CMG

Auch in diesem Schuljahr absolvierten die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 9 einen weiteren Baustein der Landesinitiative „Kein Abschluss ohne Anschluss“ (KAoA).
Die gesamte Jahrgansstufe hatte vom 5.-7. November die Gelegenheit, eine Berufsfelderkundung am Forschungszentrum Jülich, bei der Firma Neumann & Esser und der Firma Saurer zu absolvieren. Die Schülerinnen und Schüler erkundeten z. B. Berufsfelder im Bereich Naturwissenschaften und Mechanik und führten angeleitet durch Experten kleine Experimente durch.
Darüber hinaus wurden die Jugendlichen über Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten informiert oder konnten für das im nächsten Schuljahr anstehende Praktikum erste Kontakte knüpfen.

Wahl des neuen Förderkreis-Vorstands

Am Donnerstagabend des 14. November fand die Jahreshauptversammlung 2019 in der Schülerbücherei statt. Zunächst wurden Projekte präsentiert, die der Förderkreis im vergangenen Jahr gefördert hat, wie beispielsweise die Facharbeitspräsentation SPE. Nach dem Bericht der Kassenprüfer und dem Kassenbericht wurde der alte Vorstand entlastet. Dieser stellte sich zum Teil nicht erneut zur Wahl. Wir bedanken uns sehr bei Frau Friedeheim, Frau Frink, Frau Hammes, Frau Gruchow und Frau Mingers, die Jahre lang den Vorstand des Förderkreis gebildet und das Schulleben damit bereichert haben.

Im Anschluss wurde ein neuer Vorstand gewählt. Im Zuge der Neuwahlen ergibt sich folgender neuer Vorstand: Frau Hansen (1. Vorsitzende), Herr Wiebusch (2. Vorsitzender), Frau Schaich (Geschäftsführerin), Frau Backes, Frau Deffur, Herr Enders und Frau Kreyes. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Ihnen.

Nach der Wahl wurde auf die gute Arbeit des alten sowie auf die Wahl des neuen Vorstands angestoßen und von Seiten der Schule ein kleines Präsent an die ausgeschiedenen Vorstandsmitglieder vergeben.
Im nicht-öffentlichen Teil wurde abschließend noch ein symbolischer Scheck von der SV überreicht. Beim diesjährigen Spendenlauf wurde ein fünfstelliger Betrag erlaufen, sodass nach dem Konferenzbeschluss 4040€ in den Förderkreis fließen.

Verkehrserziehung für 5. Klassen zum Thema „Toter Winkel“

Am 11. November fand am CMG wieder ein Verkehrslehrgang für die Jahrgangsstufe 5 statt. Polizeioberkommissar Frank Meuffels von der Polizei im Kreis Heinsberg informierte die Schülerinnen und Schüler zunächst theoretisch im Klassenraum über die Gefahren des toten Winkels im Straßenverkehr und erarbeitete mit den Klassen typische Situationen, in denen die Kinder sich – oft unbewusst – auf der Straße in Lebensgefahr begeben, wenn sie z.B. unaufmerksam mit dem Handy hantieren oder auf dem Fahrrad zu nah an große Fahrzeuge wie LKW heranfahren.

Um diese Gefahr für die Schülerinnen und Schüler bewusst zu machen, ging es dann auf den hinteren Parkplatz, wo bereits ein großer Bus wartete. Der Fahrer und Herr Meuffels machten die Größe des Buses und den so entstehenden toten Winkel deutlich. Allen wurde so klar, dass ein Bus-Fahrer Fußgänger und Radfahrer oft nicht sehen kann und dass man sich schnell in große Gefahr begibt. Auserdem wurde über die Sicherheit im Bus sowie das Verhalten bei einem Notfall gesprochen.
Wir möchten uns an dieser Stelle noch einmal ganz herzlich bei Herrn Meuffels für diesen interessanten Vormittag bedanken. Ein besonderer Dank gilt auch dem Busfahrer, dass die Veranstaltung überhaupt stattfinden konnte. Wir hoffen, dass auch im kommenden Schuljahr wieder eine Veranstaltung für die neuen Fünftklässler stattfinden kann!

Treffen mit einer jüdischen Zeitzeugin

Am 05.11.2019 besuchten wir, der Pädagogik-Lk der Q2, Henny Franks in Köln. Henny Franks ist 96 Jahre alt und lebt mittlerweile mit ihrer eigenen Familie in London. Doch das war nicht immer so.
Als Henny 15 Jahre alt war, wohnte sie in Köln mit ihrer Familie und besuchte eine jüdische Schule, die die so genannten „Kinder-Transporte“ organisierte. Zur Anfangszeit des Nationalsozialismus wurde Henny mit diesen „Kinder-Transporten“ nach England geschickt. Ihre zwei Geschwister kamen nach wenigen Monaten ebenfalls durch Kinder-Transporte nach England, ihre Mutter flüchtete über Belgien und Frankreich nach England. Ihr Vater jedoch wurde in Frankreich von den Nationalsozialisten festgenommen, in ein Konzentrationslager deportiert und dort ermordet. Der Tag der Festnahme des Vaters war das letzte Mal, an dem Henny ihren Vater sah. Die Kinder-Transporte waren die Rettung jüdischer Kinder vor den Nationalsozialisten, erzählt sie. Allerdings waren sie nur für Kinder unter 16 Jahren gedacht. Während Henny ihre besondere Geschichte erzählte, waren wir alle sehr gerührt und hörten ihr ganz aufmerksam zu.

Uns alle regt ihre Geschichte zum Nachdenken an, wie wir dafür sorgen können, dass so etwas nicht noch einmal passiert. Wir hatten einen wunderschönen Tag, der uns sehr viel Erfahrung mit auf den Weg gibt und uns Freude bereitet. Henny freute sich ebenfalls über unser kleines Geschenk.
Mona El‘́Bitar (Pädagogik-LK, Q2)

Biber@CMG 2019

Auch in diesem Jahr hat sich unsere Schule wieder am Biber Wettbewerb beteiligt. Der Informatik-Biber ist ein jährlich im November stattfindender Informatik-Schülerwettbewerb für Kinder und Jugendliche der Jahrgangsstufen 5 bis Q2. Inhalte des Wettbewerbs sind Denkaufgaben, die den Schülern in kreativer Weise Denkweisen und Konzepte aus der Informatik nahebringen.
Während unsere Informatik-Modellversuch Klassen der Jahrgangsstufen 5 und 6 mit großer Begeisterung und Aufregung dabei waren, knobelten unsere Kurse aus dem Differenzierungsbereich und der Oberstufe an den kniffligen Aufgaben. Besonders der Informatik-Leistungskurs entdeckte dabei auch viele aus dem Unterricht bekannte Konzepte.

Kreideprotest für das Klima

Begehbarer Protest mit bunter Kreide war am 07.10. 2019 auf dem Schulhof zu bestaunen: „Rettet die Welt“ auf Arabisch, Indisch, Englisch, Spanisch, Deutsch und weiteren Sprachen, dazu unsere Erde, die unter dem Klimawandel leidet, bedrohte Arten, die traurige Realität sind, wurden kunstvoll auf dem Schulhof in Szene gesetzt. Damit schloss sich die Umwelt-AG dem Berliner Schüler, Olivièr Athiè, an, der im Rahmen der Fridays for Future-Bewegung den #Kreideprotest ins Leben gerufen hat, um in Berlin auf öffentlichen Gehwegen Passanten auf den Klimaschutz aufmerksam zu machen. Zu sehen ist der Kreideprotest auf dem gleichnamigen Instagram Account, sodass der Regen ihm dort nichts anhaben kann.

„We, the six million“

Vom 2.10.2019 bis zum 10.10.2019 war im Pädagogischen Zentrum die Wanderausstellung „We, the six million“ zu sehen. In dieser Ausstellung, die von Studierenden des Instituts für Katholische Theologie der RWTH-Aachen unter der Federführung von Prof. Dr. Guido Meyer erarbeitet wurde, werden auf der Grundlage der Entschädigungsakten Lebenswege jüdischer Familien unserer Region während des Nationalsozialismus vorgestellt.
Nachdem die Ausstellung am 2.10. mit Redebeiträgen von Herrn Dr. Münstermann, Herrn Bürgermeister Jungnitsch und Herrn Prof. Dr. Meyer und Beiträgen der Musikkurse der EF und Klasse 9a feierlich eröffnet worden war, haben die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 9 bis Q2 innerhalb des Geschichtsunterrichts die Ausstellung besucht. Unser ehemaliger Schüler Alexander Hermert, der an der Entstehung der Ausstellung beteiligt war, hat einige Gruppen mit viel Engagement und Fachwissen in die Ausstellung eingeführt und eindrucksvoll von seiner Recherchearbeit berichtet. Ihm danken wir herzlich!
Dass es wichtig ist, sich auch heute intensiv mit dem Völkermord der Nationalsozialisten an den Juden auseinanderzusetzen, haben die jüngsten Ereignisse in Halle gezeigt. Insofern hofft die Fachschaft Geschichte mit dem Besuch der Ausstellung einen kleinen Beitrag zur Sensibilisierung unserer Schülerinnen und Schüler gegen den heutigen Antisemitismus geleistet zu haben.

Zum Bericht über die Ausstellung in der Aachener Zeitung

KidS-Projekt geht in die 3. Runde

Bereits zum dritten Mal nimmt das Carolus-Magnus-Gymnasium am KidS Projekt teil. Im diesem Rahmen haben die Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit Mitglieder des Stadtrates in allen Ausschuss- und Fraktionssitzungen zu begleiten. Sie erhalten somit einen intensiven Einblick in die Kommunalpolitik. Besonders spannend wird es natürlich, wenn über die Themen diskutiert wird, die die Jugendlichen selbst betreffen. In der kommenden Sitzungsperiode wird natürlich auch die Badeordnung im Ü-Bad ein Thema sein, das erneut sicherlich kontrovers diskutiert wird. Wir danken besonders Herrn Sascha Derichs, der erneut die Planung für das Projekt übernommen hat. Es ist keine Selbstverständlichkeit, dass die verschiedenen Fraktionen der Stadt so kooperativ mit jungen Menschen zusammen arbeiten und daher gilt der Dank auch den teilnehmenden Politikern. Wir freuen uns auf eine aufregende Zeit.

Modellversuch Informatik

Seit dem Schuljahr 2018/19 nimmt das CMG am Modellversuch Informatik der Bezirksregierungen Düsseldorf und Köln teil. In diesem Pilotprojekt wird erprobt, wie informatische Inhalte bereits in den Jahrgangsstufen 5 und 6 vermittelt werden können.

Auch in diesem Jahr sind unsere Fünftklässler motiviert gestartet – mit Informatik verbinden die Schülerinnen und Schüler vor allem Computer, wie die folgende von der 5b erstellte Wortwolke deutlich macht:Im Informatikunterricht erlernen die Kinder nun erste Grundlagen der Informatik wie Codierungen, Verschlüsselungen und einfache Algorithmen kennen. Auch können sie erste Erfahrungen in einer altersgerechten Programmiersprache sammeln (Scratch und Logo). Dabei kommt natürlich so oft wie möglich der PC zum Einsatz, so dass die Kinder dieses Werkzeug möglichst gut und gewinnbringend nutzen lernen.

Steve Jobs, der Mitbegründer von Apple sagte einmal „Jeder Mensch in diesem Land sollte lernen, wie man einen Computer programmiert, weil es dich denken lehrt.“ Alle unsere Schülerinnen und Schüler haben durch den Modellversuch die Möglichkeit, erste Programmiererfahrungen zu sammeln. Diese können am CMG anschließen im Wahlpflichtbereich und/oder in der Oberstufe in Grund- und Leistungskursen vertieft werden.

Deutsche Schülerakademie 2019 – eine Weiterbildung nur für Nerds?

Als ich anderen Personen von meiner Teilnahme an der Schülerakademie in Roßleben (25.07.-10.08.19) erzählte, begegnete ich oftmals Klischees und Vorurteilen, die sich keineswegs mit meinen Erfahrungen decken. Auch meine Angst davor, dass ich nur auf Jugendliche oder Computernerds, die tagein tagaus lateinische Deklinationen herunter beten und komplizierte Matheformeln lösen, treffen würde, haben sich nicht bestätigt. Die Teilnehmer der Schülerakademie verkörpern Offenheit, Neugier, Engagement und die Bereitschaft Neues zu entdecken und zu erlernen.

Die Deutsche Schülerakademie eröffnet motivierten und engagierten Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, sich in bestimmte Themengebiete tiefgehend einzuarbeiten und wissenschaftliches Arbeiten zu erlernen.
Während der 17 Tage in Rossleben nahmen ich und weitere 14 Teilnehmer an dem Kurs „Culture Clash – Ein Blick auf historisch-linguistische Kulturkontakte“ teil. Unsere beiden Kursleiter führten uns anhand von Quellen in die Sklavengesellschaften des 18. und 19. Jahrhunderts ein.
Wir präsentierten im Rahmen von Videokonferenzen vorbereitete Referate und diskutierten daraufhin über daran anschließende Fragestellungen. Außerdem lasen wir komplexe Texte, u.a auch auf Englisch und arbeiteten an der sogenannten Dokumentation, in der wir unsere Ergebnisse der behandelten Inhalte festhielten.

Ein wichtiger Bestandteil des Tagesablaufs waren auch die kursübergreifenden Aktivitäten, kurz KüAs, welche sowohl von uns als auch von den Leitern angeboten werden konnten. Von einem Chor, der am Ende unserer Akademiezeit ein Konzert gab, über das Erlernen von Kurrentschrift, bis hin zu Theaterspielen, Italienischunterricht und morgendlichen Workouts, wurde auch Lacrosse, Backen, ein Austausch über Literatur und kreatives Schreiben angeboten. Hatte ein Teilnehmer eine Idee, egal wie spontan und ausgefallen sie auch sein mochte, fanden sich sofort andere unternehmungslustige Leute, um den außergewöhnlichen Plan in die Tat umzusetzen.
So bleiben mir vor allem die philosophischen Gespräche, Yoga am Abend bei Kerzenschein im Spiegelsaal und lustige Partys, natürlich ohne Stimulanzien, gemeint sind Alkohol oder Drogen, in Erinnerung.

Als unser Akademieleiter uns schließlich am letzten Tag erzählte, dass es schwer werden würde diese Zeit anderen Leuten zu beschreiben und näher zu bringen, weil man schon selbst an einer Akademie teilgenommen haben müsse, um den Wehmut und den Abschiedsschmerz zu verstehen, war mir nicht bewusst, wie sehr sich seine Worte bewahrheiten würden. Immer, wenn mich jemand nach meiner Zeit in der Schülerakademie fragt, überlege ich stets, wie ich solch vielfältige und außerordentliche Erlebnisse in Worte packen kann.

Sarah Jürgens, Q2